Scotch

Eingestellt auf BiN: 23.05.2012
Vermittelt (?)
Geschlecht: Rüde
Geburtsdatum: 19.03.2011
Ansprechpartner:
Barbara Köhler
Tel.: 0176/22825868
E-Mail: prellwurm@web.de
Name: Scotch
Alter: 14 Monate
Wurftag: 19.03.2011
Mischung: Malinois X Deutscher Schäferhund
Größe: ca. 68 cm also sehr groß
Kontakt: 0176/22825868 oder prellwurm@web.de

Neues von Scotch vom 26.05.2012:
Scotch ist in den vergangenen 2 Wochen (insgesamt ist er also jetzt 4 Wochen bei uns) unglaublich offen und interessiert geworden. Er lernt langsam, dass es für ihn ein absoluter Vorteil ist, sich auf seine Menschen zu konzentrieren und freut sich mittlerweile wahnsinnig, wenn man ihn auf seine Übungseinheiten morgens und abends einstellt (manchmal auch zu anderen Tageszeiten - je nachdem, wie wir Zeit haben). Absitzen und Ablage gehen schon für ca. 1 Minute und auch die Leinenführigkeit hat sich stark verbessert - er ist jetzt in den meisten Fällen leicht ansprechbar, kommt sofort neben mich zurück (für den Hausgebrauch führen wir rechts, damit die Sport-Positionen davon nicht berührt werden) und kann auch schon kurz aufmerksam neben mir herlaufen, was natürlich gebührend belohnt wird ...
Er ist unheimlich kinderfreundlich - eher schon "total vernarrt" in Kinder und freut sich einen Ast, wenn die Kinder einer Freundin zu Besuch kommen und ihn streicheln.
Wir haben einige Ausflüge unternommen und Scotch hat dabei entdeckt, dass er eine kleine große Wasserratte ist und zu gerne seinem Bällchen durchs Wasser hinterherjagt. Wir waren beide hinterher pudelnass aber hatten soooo viel Spaß, dass die Waschmaschine den Rest richten wird und konnten zufrieden und gelassen wieder nach Hause gehen.
Hundebegegnungen an der Leine klappen immer besser und inzwischen können in den allermeisten Fällen die fremden Hunde einfach passieren - natürlich gegen "Cash"; er verlangt bereits regelrecht nach seiner Belohnung, so dass wir sicher sind, dass er das Prinzip "Machst du was für mich, dann mach ich was für dich" absolut verstanden hat.
Besonders stolz bin ich auf den Buben rund um seinen Beute- und Futterneid: Er kann mittlerweile frei gefüttert werden, ohne dass er spannt oder gar knurrt und frisst einfach seine Schüssel Futter friedlich leer. Wir sind sogar schon noch einen Schritt weiter und können ihm die leere Schüssel wieder abnehmen - das wäre anfangs so nicht wirklich möglich gewesen. Auch hierbei ist er interessiert aber in keiner Weise mehr verspannt oder hat Sorge, dass wir ihm sein Futter nicht gönnen. Er lässt es freundlich zu und holt sich seine Streicheleinheit und sein Lecker ab.
Sein Spielzeug ist sein Heiligtum - deshalb wollte er es zu Beginn unserer Wohngemeinschaft gar nicht wieder hergeben, wenn er es einmal hatte. Er tat uns ziemlich leid, weil er sich emotional so hochschoss, dass er regelrecht seine "Schotten dicht" machte und kaum mehr etwas wahrnahm... Nach drei Wochen "Beutetausch" kann ich seit ein paar Tagen mächtig stolz auf unseren Scotch sein: Er kommt mit seinem Spielzeug wieder zu uns, wir können das Seil des Kongs in die Hand nehmen, ein "Aus" verlangen und er lässt schnell los, in der freudigen Erwartung, dass das tolle Spiel dann weiter geht. Auch das Ende des Spiels ist kein langatmiger Akt mehr, sondern ein Tausch "Beute gegen Futter", der absolut problemlos und schnell vonstatten geht.
Das "Nein" klappt zwar noch nicht absolut zuverlässig aber er akzeptiert doch schon sehr schön das "nein", wenn das Spielzeug baumelt und er nicht danach greifen soll, sondern auf die Freigabe durch uns warten sollte. Er lernt sich also zu beherrschen und wir halten das für sehr fingerschonend... Durch diese Arbeit beginnt er das "Nein" auch in anderen Situationen zu generealisieren und zeigt auch überall sonst, dass er durchaus willig ist, "Nein" durchzuführen, wenn er es nur verständlich erklärt bekommt.
Erfolg also auf voller Linie - es macht irrsinnig viel Spaß mit ihm zu arbeiten, denn er ist wissbegierig, lernt schnell, ist grundfreundlich und sehr willig.

"Scotch" ist am 19.03.2011 bei uns geboren und wurde mit seinen 7 weiteren Geschwistern mit allem groß, was ein Hund für sein Leben so kennen muss: Die Welpen wurden bei uns im Wohnzimmer geboren, die Wohn-Ess-Küche war in der gesamten Welpenzeit ein einziger Welpen-Abenteuerspielplatz, in dem wir mit wohnten... Geschirrspüler, Fernseher, Staubauger, laute Haushaltsgeräusche, Schüsse (es gibt sooooo viele Actionfilme ...), Leute, die ein- und ausgingen, kurz: alle Alltäglichkeiten lernten die Babies ab dem ersten Tag kennen. Unsere anderen Hunde übernahmen nach den ersten Tagen auch ihre Rollen in einer intakten Patchworkfamilie aus Hunden und Menschen und zusätzlich fuhren wir täglich mit den Welpen einige Kilometer auf ein Freizeitgrundstück, auf dem wir jeden Tag den Abenteuerspielplatz ein wenig veränderten und auf dem sie mit fremden Hunden, mit Pferden, mit Kindern unterschiedlicher Altersgruppen und der "großen weiten" Welt vertraut gemacht wurden. Außerdem nahmen wir alle mit zu einer befreundeten Tierärztin, auf deren Hof es Esel, Pferde, noch mehr Hunde (und dabei einige Exoten wie z.B. ein Shar Pei oder Möpse) wohnen aber vor allem hat da jemand einen riesigen Spaß dabei einen Stallbagger zu fahren, der riesig viel Krach macht und seltsame Bewegungen. Ab der 6. Woche kamen dann die ersten Minispaziergänge zu zweit oder zu dritt in immer fremdem Terrain ohne Mama dazu, damit sie auch hier lernen konnten. Alles in allem also wirklich gut aufgewachsen... Erzählen kann man natürlich viel aber natürlich bekommt "Scotch's" neue Familie auch Bilder aus seiner Kinderstube.

Für die Vorbesitzer kam leider alles im Leben ein wenig anders und so konnten sie nicht, wie ursprünglich geplant, mit ihm gezielt in Verein und Staffel trainieren, arbeiteten dann leider gar nichts mit ihm wodurch "Scotch" schnell unterfordert war. Letztendlich entschieden sie sich daher dazu, uns den Hund zurück zu geben, damit wir ein geeigneteres zu Hause für ihn suchen können, da er durch seine Langeweile und seine unsortierte Welt begann sich selbst "Arbeit" zu suchen und begann Futter zu bewachen...

Die Menschen, die ihm ein neues Körbchen geben möchten sollten unbedingt erfahren sein und Geduld mit ihm haben, da er für sein Alter wirklich nicht viel kann und schnell unglücklich wird, wenn er merkt, dass er seinen Menschen nicht gefallen kann. Denn das möchte er unbedingt - er ist ein sehr menschenbezogener Hund, der bereit ist für seine Menschen durchs Feuer zu gehen. Er braucht deshalb Menschen, die ihm klare und konsequente aber gütige Regeln geben und ihn über Motivation und positive Bestätigung in ein freundliches Regelwerk einbinden.
Er ist ein Hund Dampf und Energie, die aber nicht vollkommen "verrückt" und unruhig sind - im Gegenteil! Wer ihm seine Hundewelt richtig sortiert, bekommt sicher einen Freizeitpartner, der zu Hause ruhig mit auf der Couch liegt (oder im Körbchen) und im Sport oder bei der Arbeit sehr zuverlässig seinen Job macht und seinem Menschen dabei riesen Freude bereiten wird.

Wir geben den Hund nur in arbeitende Hände - dabei ist die Art der Arbeit für den Hund eher unwichtig: Mantrailing, VPG/IPO Sport, Rettungsdienst, Obedience, etc. ... Hauptsache der Rüde bekommt eine Aufgabe!

Wir arbeiten jetzt natürlich täglich mit ihm und er hat in den bis jetzt 2 Wochen bereits riesige Fortschritte gemacht: Er hat bei uns das Futtertreiben gelernt, zeigt sich arbeitsfreudig und hält eine schöne Körperspannung. Er hat jetzt einen verbalen Marker (ähnlich Klicker), mit dem wir ihn punktgenau bestätigen können, damit es für ihn einfacher ist. "Sitz" und "Platz" klappen auch mittlerweile immer besser. Er hat eine andere Lösungsstrategie für seinen Futterneid bekommen und bekommt gleichzeitig natürlich die Möglichkeit seinen ganzen Tatandrang in die Unterordnungsarbeit und die Beutespiele zu kanalisieren. In der Beutearbeit arbeiten wir gerade am "Aus" mittels Beutetausch und legen großen Wert auf die spielerische Etablierung von Regeln.
Wir haben auch begonnen mit ihm Schutzdienst im reinen Beutebereich zu machen. Er zeigt sich sehr talentiert, hat großen Spaß an dieser Art der Beschäftigung und hält den Griff auch unter Belastung.
Insgesamt ist er für alles zu begeistern und würde sich deshalb auch über Sucharbeit (Rettungsdienst, Mantrailen) oder ähnliches freuen.
Natürlich arbeiten wir auch an den Kleinigkeiten des Alltags: Leinenführigkeit, Aufmerksamkeitsspiele etc...
Wie es mit "Scotch's" Ausbildung weitergeht??? Wenn ihr es wissen wollte, ruft doch einfach an, schickt eine Mail oder kommt vorbei...!!! Ich bin sicher, dass wir schnell viele weitere Erfolge haben werden.

Er ist ein sehr sozialer Hund, der sich eng an seine Menschen bindet - deshalb hatte er die ersten Tage auch wirkliches Heimweh - weshalb er sicher ein paar Tage in seinem neuen zu Hause braucht um dort anzukommen. Durch die Trennung zeigt er hier Verlassensängste und bleibt nicht alleine, was aber mit Geduld, Vertrauen und Training in den Griff zu bekommen ist.

Er wäre auch gut als Zweithund geeignet, da er sich mit Rüden und Hündinnen bisher bei uns gut versteht und da keine Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

"Scotch" fährt ohne Probleme Auto und Anhänger, ist stubenrein und die Wohnungshaltung gewöhnt. Er ist sehr groß (ca. 68 cm mit 34 kg), dabei sehr schlank und athletisch gebaut. "Scotch" ist ein sehr umweltsicherer Hund, der keinerlei Angst vor alltäglichen Geräuschen, vor Lärm, vor Menschenansammlungen oder vor dem Betreten von ungewohnten Untergründen hat. Da ist er überall mit der Nase ganz weit vorn dabei...

Wir haben beide Eltern bei uns, die ebenfalls angeschaut werden können. Die Mutter ist eine Malinois-Hündin aus einer dienstgerechten Verpaarung, die auf die alten französischen Linien zurückgeht und vielfach auf die "Deux Pottois-Linien (vor allem G'Vitou des Deux Pottois) und G'Bibber kommt. Vater ist Connor vom Nordhang der Eifel - ein Rettungshund. Die Mutter ist eine eher ernste Hündin, die für den behördlichen Dienst vorbereitet ist. Nach hinten absolut loyal und leichtführig.
Der Vater ist ein Deutscher Schäferhund aus der Leistungslinie. Sein Vater ist "Vito vom Waldwinkel", ein sehr bekannter Vererber. Der Vater ist sehr freundlich, menschenbezogen und duldsam, wird im VPG/IPO Sport geführt, verfügt aber auch über einen bestandenen Rettungshundeeignungstest und wurde als Besuchshund in Altenheimen, als Schulhund und bei padagogischen Angeboten eingesetzt. Wir haben eine Schwester behalten, die für mich der absolute Traumhund ist: Extrem arbeitsfreudig, umweltsicher in allen Lagen, sehr hoher aber bedienbarer Beutetrieb, dabei ein kleiner Clown mit einer "Menschenliebe" über alles und bei allem Dampf und ihren Qualitäten als Arbeitshund doch ein alltagstauglicher Hund, den man auch bedenkenlos mit überall hin nehmen kann.
Wir denken, dass "Scotch" mit Erziehung und sanfter Führung seiner Schwester und seinen Eltern in nichts nachstehen wird!