Mozart
Geschlecht: Rüde (kastriert)Alter: 9 Jahre
Ansprechpartner:
Tierheim des Tierschutzvereins für den Kreis Heinsberg e.V.
Stapper Straße 85
52525 Heinsberg-Kirchhoven
Telefon: (0 24 52) 77 73
Telefax: (0 24 62) 90 83 82
E-Mail: info@tierheim-heinsberg.de
Homepage: http://www.tierheim-heinsberg.de
Mozart - 4 Jahre Tierheim - muss hier sein Leben enden?
Mozart leidet unter massiver Arthrose im Hüftbereich. Unter günstigen Bedingungen könnte er damit vielleicht noch 2 oder 3 Jahre leben. Aber diese günstigen Umstände, sprich kontrollierte und regelmäßige Bewegung, Wärme usw. können wir ihm leider im Tierheim nicht bieten.Mozart sitzt bei uns in einem Außenzwinger. Versuche, ihn in einen beheizten Innenzwinger umziehen zu lassen, schlugen fehl, weil er sich dort total aufgibt und in absolute Melancholie verfällt.
Die Außentemperaturen, Nässe, die unkontrollierten Bewegungen im Zwinger, all dies trägt dazu bei, dass trotz Wechsel der Medikamente sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlimmert. Unsere Tierärzte sind sich einig - bleibt er in dieser Umgebung, dürfte er das nächste halbe Jahr nicht überleben und dies auch nur unter Schmerzen.
Wir hatten in den letzten Jahren das unbeschreibliche Glück, keinen unserer Hunde im Tierheim einschläfern zu müssen, konnten immer zumindest eine Pflegestelle finden, die die Tiere in ihrer letzten Zeit noch einmal oder aber zum ersten Mal die schönen Seiten des Lebens kennen lernen ließen - helfen Sie uns bitte, diese Serie nicht durchbrechen zu müssen!
Zu Mozarts Wesen gibt die folgende Beschreibung Auskunft:
Einen Hund namens Beethoven können wir Ihnen nicht bieten - aber wie wäre es mit einem Hund namens Mozart, der seinem berühmten Filmartgenossen was Cleverness und besonderem Charme angeht in nichts nachsteht und natürlich auch wie er Einzelhund sein möchte, um sein Mittelpunktdasein zu genießen.Seinen Namen dürfte dieser außergewöhnliche zehnjährige, kastrierte Malinois-Labrador-Mix zu Recht bekommen haben, denn er zeigt sich zwar altersgemäß nicht mehr als "Wunderkind" jedoch schon als Genie, und als solches kann man ihn nur als sehr sensibel aber auch äußerst intelligent bezeichnen. Hier ist Kopfarbeit gefragt! Drei verschiedene Gegenstände kann Mozart mittlerweile auf Kommando suchen und natürlich auch zielsicher finden, wobei er sich freudig mit den Hinweisen "kalt, warm, wärmer, heiß" immer besser führen lässt. Seine absolut bevorzugten Spielzeuge sind Kong, Ball oder Quietschi - alles andere ist unter seiner Würde und wird "übersehen". Neben der Sucharbeit, die bei seinem Potential noch weiter ausgebaut werden könnte (man denke zum Beispiel an Fährtenarbeit oder Geruchsunterscheidung) beherrscht Mozart natürlich die Grundkommandos, fährt sehr gerne Auto, ist stubenrein und wird nach einer Eingewöhnungszeit, wenn nötig, wieder stundenweise alleine bleiben können. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass dieser intelligente Kerl sich auch selber Sachen beibringt - das Öffnen von Türen hat garantiert niemand antrainiert.
Arbeit und Spiel sind halt Mozarts Lebenselixier und da ähnelt er wieder dem "alten Amadeus", hat dieser doch auch neben seiner Arbeit dem Spiel gefrönt (allerdings mit extremen finanziellen Einbußen, die bei unserem Mozart nicht zu befürchten sind). Jagd ist nicht Mozarts Ding - außer nach Leckerchen oder Spielzeug. Wasser bei Wärme gerne - bei Kälte besser nicht. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie - angebellt oder angeknurrt werden kann er jedoch absolut nicht leiden!
Aber gerade ein Genie braucht seinen passenden Rahmen, um nicht "auszuufern" - Rituale, klare Regeln, ein geordneter Tagesablauf, eine konsequente und souveräne Führung sind angesagt, um seine Qualitäten ins rechte Licht zu rücken und mit ihm neue Situationen ruhig zu meistern. Kinder wären hier überfordert. Auch auf seine Arthrose sollte Rücksicht genommen werden, "wilder Hundesport" wäre gesundheitlich wie auch psychisch (man muss ihn ja nicht noch "aufputschen") kontraproduktiv.
Um mit den Worten seiner ehemaligen Gassigängerin zu sprechen: Mozarts Respekt und seine Liebe erreicht man durch die Arbeit und Beschäftigung mit ihm - er dankt es mit Anhänglichkeit in einer Ausdrucksweise, die nur ihm eigen ist!
Eben einfach nur genial und einzigartig!
