Joschi

Vermittelt!
Geschlecht: Rüde (kastriert)
Alter: 2 Jahre
Ansprechpartner:
Tierschutzverein Hortus Animalis
Tel.: (0 59 02) 50 23 50 oder (01 75) 9 05 75 38
E-mail: imansbestfriend@t-online.de
Homepage: http://hortusanimalis.de

Der 2 j. Jack-Russell-Malinoismixrüde ist eine echte Herausforderung und kann nur in sehr erfahrene Hände abgegeben werden.
Der Hund hat das leicht überschäumende Temperament und den Sturkopf des Terriers und ist ausserdem von seinen bisherigen wenig guten Erfahrungen geprägt. Nach meinen Recherchen wurde er von den ersten Haltern regelmäßig verprügelt, bis sie die Lust an ihm verloren und seine Odyssee begann.

Er wurde mir gebracht, weil eine mitleidige Tierarzthelferin ihn vor der Euthanasie rettete und erstmal mitnahm. Dann kam er in eine Familie, wo man fürchtete, daß er mit dem kleinen Kind und dem Mann dauerhaft nicht klar kam.
Wie ich hier feststellte, ist er definitiv nicht für kleine Kinder geeignet.

Joschi ist einerseits ein sehr unsicherer Hund, andererseits neigt er aber zum Größenwahn und es ist eine Gratwanderung, mit diesem Verhalten umzugehen.
Sein Leben in der Gruppe mit anderen Hunden scheint ihn zu überfordern, denn er puscht sich selbst gern hoch und damit auch die mit ihm lebenden Hunde.
Wenn - nach seiner eigenen Einschätzung - durch zusätzliche Aussenreize sein "normaler" Streßpegel steigt, kann es zu Übergriffen kommen. Zweimal hat unter solchen für ihn stressigen Situationen den Menschen, der ihn an der Leine hatte und bändigen mußte, angegriffen und mehrmals zugelangt!
Dieses Verhalten scheint sich nur auf die Leinenhaltung zu beschränken.

Dieser Hund sollte am besten allein gehalten werden und zu absolut ruhigen, selbstbewußten und erfahrenen Menschen, die mit diesem streßbedingten Verhalten umgehen und es auch sofort im Keim ersticken können, denn Joschi zeigt sich gern respektlos und muß dringend lernen, daß sein "Chef" die Rangordnung kompromißlos vorgibt. Die Selbstüberschätzung anderen Hunden gegenüber zeigt sich z.B. auch darin, daß er kein Problem damit hat, sich innerhalb weniger Minuten zuerst auf einen Kaukasen und anschließend auf einen Staff zu stürzen. Glück ist, wenn man dann an gut sozialisierte Tiere gerät.

Alles in allem braucht er einen ruhigen Pol, Menschen , die bereit sind, sich auf einen solchen Hund einzulassen und ihn geistig wie körperlich auszulasten.
Er möchte arbeiten! Unter einer ausgeglichenen aber bestimmten Führung mit entsprechender Beschäftigung wird dieser kluge Hund ein angenehmer Hausgenosse sein. Joschi mag nicht allein sein und kann auch in einen Katzenhaushalt. Wer traut sich Joschi zu und gibt diesem jungen quirligen Hund eine Chance?