Freitag

Vermittelt
Geschlecht: Rüde
Geburtsdatum: 01.2008
Ansprechpartner:
Melanie Heck
Tel.: 0208/6945248 bis 19 Uhr
m.heck@vergessene-pfoten.de
http://www.vergessene-pfoten.de

Freitag ist ein unglaublich zärtlicher Hund. Er gibt jedem Kraft, durch seine positive Ausstrahlung und seiner unverwechselbaren Energie und Lebenswillen. Mit seinen Artgenossen kommt er ohne Probleme zurecht. Leider hat er ein Handicap und ist mit seinen ca. vier Monaten bereits halbblind. Er wird damit klarkommen, braucht lediglich Menschen die ihn lieben, bereit sind Freitag einen Halt zu geben und mit ihm gemeinsam die Welt mit den verbliebenen Sinnen zu erleben, zu entdecken oder beigebracht zu bekommen.
Guten Tag und ganz lieben Dank, dass Du mir, einem leicht übersehbaren, schwarzen Hund, Dein Interesse schenkst!
Ich heiße Freitag und Ähnlichkeiten mit Robinson Crusoe und seinem Begleiter sind gewollt. Robinson und sein Freitag lernten sich kennen, als Kannibalen den schwarzen Mann jagten. Gemeinsam waren sie stark, murksten die Kannibalen ab und waren von da an dicke Freunde.
Hinter mir jagten keine Kannibalen her, aber ich sah an DEM Freitag Ralf von der Finca Lucendum. Den Melchior hatte er dabei, sie kamen gemeinsam aus der Tierklinik, setzten sich ins Auto und fuhren los. Mir ging es zu dem Zeitpunkt nicht gut, ich hatte die Nase vom Straßendasein gestrichen voll, die Zecken und Flöhe in meinem Fell nervten und irgendetwas stimmte mit meinen Augen nicht. Instinkt, nennt Ihr Menschen das, wenn ein Tier genau zu wissen scheint, was in welchem Moment das Richtige ist. Ich nenne es weise Voraussicht und Wissen, dass es noch viel Schönes und Hilfe im Leben gibt, denn ich lief dem klappernden Jeep hinterher. Es dauerte auch nicht lang bis Ralf den Wagen stoppte, ausstieg und mich freundlich begrüßte. Melchior blickte aus der geöffneten Tür und bellte: „Nun komm schon, Kumpel!“
Ich sprang in den Wagen und gemeinsam fuhren wir hierher.
Zecken, Flöhe, eventuelle Würmer, alle wurden sie, wie die Kannibalen, abgemurkst.
Anschließend gab es Wasser, jede Menge Futter und ein bequemes Bett. Mir wäre viel Zeit gelassen worden, sei es von Gisela und Ralf oder von meinen neuen Freunden hier, aber ich brauchte und wollte keine Zeit. Bereits am nächsten Morgen stand ich lächelnd und Schwanzwedelnd in meinem Quarantänezwinger, genoss die Schmuseeinheiten und das warme Gefühl der Geborgenheit.
Gisela sagt immer, dass mein Dank an sie mein unentwegt wedelndes Schwänzchen sei und mein ansteckendes Lächeln. Oder, wie Ihr Zweibeiner immer sagt: Das Lächeln das du gibst, bekommst du tausendfach zurück.
So ist es geblieben und ich darf mich inzwischen nach einem Zuhause umgucken, denn die Quarantänezeit ist vorbei und ich kann mit meinen Freunden toben oder zusammen mit ihnen die Sonne genießen.

Wie ich anfangs bereits erwähnte, wusste ich, dass mit meinen Augen etwas nicht in Ordnung ist. Das hat sich leider in der Tierklinik bei einer Untersuchung bestätigt. Eigentlich bin ich beinahe blind. Sei es durch eine überstandene, nicht behandelte Staupe oder weiß der Himmel. Das wird nun noch alles getestet, ändert an der Tatsache aber leider nichts. Ich will nichts schönreden und mir ist bewusst, dass ich nicht so einfach ein Zuhause finden werde, aber ich bin noch jung, komme damit zurecht und besitze außerdem meine perfekt funktionierenden Ohren, meine Nase, meine Lebensfreude und meinen Charme.
Sollte ich zu Dir passen und Du bist Dir trotzdem nicht ganz sicher, dann komm doch einfach mal her! Verbringen wir gemeinsam ein Wochenende, gehen spazieren und ich zeige Dir die Welt auf meine Art.

Wäre für mich mehr als schön, wenn Du Dich melden würdest.

Liebe Grüße
Dein Freitag