Erika

Vermittelt
Geschlecht: Hündin
Alter: 5 Jahre
Ansprechpartner:
Tierschutz Spanien e.V.
Sandra Schreiber
(0176) 630 645 91
(0751) 76 42 42 64
E-mail: mokway1@gmx.de
Homepage: http://www.tierschutz-spanien.de/

Die ca. 5-jährige Schäferhund-Mischlingshündin Erika ist ein ganz dringender Notfall. Die Hündin hat nur 3 Beine und sie ist sehr ängstlich. Zu ihrer Geschichte kann ihnen Mae aus Madrid, bei der Erika momentan lebt, mehr erzählen:
Das Leben von Erika war bis dato sehr schwierig, traurig und sie war sehr allein. Seitdem sie auf der Welt ist, hat sie viel durchgemacht. Sie hat an der draussen überlebt, sie hat der Welt Dutzende an Welpen geschenkt, von denen wir nicht wissen, was mit ihnen passiert ist.
Sie wurde viermal angefahren, hat ein Bein verloren und der einzige Kontakt zu Menschen, bis zu dem Tag, an dem sie eingefangen wurde, wurde durch Mißhandlungen geprägt. Erika lebte lange Zeit in einer landwirtschaftlichen Gegend bei Cordoba.
Die Nachbarn in dieser Region können die 4 Unfälle bezeugen, die Erika hatte. Sie haben das Leid des Hundes vollkommen mitbekommen, bis zu dem Tag, wo sie erlöst wurde.
Nach dem letzten Unfall, blieb Erika am Ort des Geschehens unbeweglich liegen, so dass sie eingefangen werden konnte. Sie war in einem sehr schlechten Zustand, fast ausgetrocknet, unterernährt, sie hatte viel Blut verloren. Der harte Schlag hatte sie sehr getroffen. Ein Hinterbein war verstaucht.
Sie kam in mein Haus voller Panik, eine Panik die sie regelrecht lähmte, sie schmiß sich auf den Boden und blieb da liegen, sie schaute mich nicht an und ihre Augen starrten auf den Fußboden und sie bewegte sich keinen Zentimeter.
Ich nahm sie in den Arm, aber sie blieb erneut panisch erstarrt auf dem Boden liegen. Auch die anderen Hunde konnten sie nicht animieren, sie nahm keinen Kontakt zu ihnen auf…sie kann problemlos mit anderen Hunden zusammen leben, aber es interessierte sie einfach nicht. Ihr Schwanz bewegte sich kaum vor Freude und ihr trauriger Anblick veränderte sich nicht. Inzwischen sind 3 Wochen vergangen.
Mittlerweile ist Erika immer noch dabei in Melancholie zu schwelgen, sie hat immer noch viel Angst, aber sie bringt es mittlerweile fertig, mir in die Augen zu schauen und sie hebt ihre Ohren, wenn ich mit einem knisternden Päckchen Würstchen zu ihr komme…
...sie weiß, dass sie eine Belohnung bekommt.
Sie hat immer noch viel Angst, aber man merkt, dass ihr das Haus Sicherheit gibt. Vom ersten Moment an, seitdem sie sich auf den Fußboden warf, hat sie nie versucht, eine Stelle zu finden, aus der sie flüchten kann. Im Gegenteil, die wichtigste Priorität ist, draußen schnell ihr Geschäft zu machen, um dann ins Haus zu laufen, bevor sich die Tür verschließt.
Erika braucht jemanden, der Erfahrung und viel Geduld hat. Sie ist eine sehr gute Hündin. Im Haus macht sie überhaupt nichts, sie macht nichts kaputt, sie ist stubenrein, sie bellt nicht. Sie kann eine gewisse Zeit alleine bleiben, denn das Haus gibt ihr Sicherheit und sie fühlt sich da wohl.
An der Leine ist es noch nicht möglich, sie zum Laufen zu bringen, sie erstarrt dann vor Angst. Es ist nötig, dass man sehr langsam und vorsichtig mit ihr umgeht. Ich bin sicher, dass sie mit der Zeit viele Dinge entdecken wird und auch wenn diese Traurigkeit tief in ihr steckt, sieht man ab und zu schon ein Lächeln in ihren Augen.
Erika braucht einen besonderen Engel, der ihr hilft, die Schmerzen und schlimmen Erfahrungen von ihrer Seele zu treiben.
Wir hoffen, dass wir bald ein gutes Zuhause für Erika finden. Kinder sollten aufgrund ihrer Panik nicht Teil der neuen Familie sein. Ein großer, ausbruchsicherer und ausreichend eingezäunter Garten ist Pflicht, dann Spazierengehen ist mit Erika noch nicht möglich. Erika hat ein amputiertes Bein und in einem Vorderbein hat sie Probleme mit den Knochen.
Die Tests auf Mittelmeerkrankheiten waren bei ihr negativ und schon bald könnte Erika Spanien kastriert, gechipt und komplett geimpft verlassen.
Wenn Sie meinen, der rettende Engel Erikas zu sein, dann melden Sie sich doch bitte bei ihrer Vermittlerin. Auch Paten werden noch gesucht, die Erika bis zur Vermittlung unterstützen möchten.