Arman |
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Geschlecht: Rüde Alter: 3 Jahre Ansprechpartner: Helga Bimesmeier 84375 Kirchdorf am Inn E-Mail: Malami1@aol.com Bitte helft mit, sagt mir Eure Meinung, gebt mir einen Rat, sagt mir, was ich tun soll. Ich bin im Moment völlig überfordert.... Alle, die regelmäßig diesen Verteiler lesen, haben bestimmt schon von ARMAN gehört. Ich habe Arman im Juni aus Griechenland mitgebracht, er war dort ein Kettenhund, wurde wohl auch geschlagen, wer weiß, was noch alles..... Ich hätte ihn schon früher holen können, aber es hatte sich NIEMAND gefunden, auch nicht als Pflegestelle, um ihn aufzunehmen.... Ich hänge die Anfangs-Arman Geschichte hier noch mal an. Dann Ende Mai reagierte eine große und erfahrene Hundefreundin, die Arman aufnahm in ihr Hunderudel. Dort war er bis letzten Sonntag. Er hat sich als lieber und sehr menschenbezogener Hund vorgestellt, doch mit der Zeit kam es zu wiederholten Problemen mit anderen Rüden. Arman hat sich anfangs viel von anderen dominanten Rüden gefallen lassen, doch irgendwann wurde es ihm zuviel und er packte an. Er hat zwei Rüden verletzt, das Problem laut der Pflegestelle war, daß er nicht mehr aufhört zu beißen, obwohl der andere Hund sich schon lange unterordnet, sich eigentlich gar nicht mehr rührt. Er läßt sich zwar zurückrufen, wenn man gerade in der Nähe ist, aber zweimal war gerade niemand in direkter Nähe (das Grundstück ist sehr groß....) Ich habe Arman letzten Sonntag zu mir nach Hause geholt und versucht, ihn in meine Familie zu integrieren (Ich habe vier eigene Hunde und drei Kinder, davon lebt der kleinste - 11 Jahre noch hier, die beiden "großen", 18 und 22 kommen zwischendurch vorbei). Durch meinen jüngsten Sohn sind auch immer wieder mal fremde Kinder im Garten..... Die ersten drei Tage ging es sehr gut, Arman war lieb und problemlos. Am vierten Tag packte er unseren Charly (Collie-Schäfer-Mix) an, ich mußte ihn am Halsband zurückreißen (das ließ er sich gefallen). Dann kam es in immer kürzeren Abständen zu versuchten Angriffen, Charly durfte sich nicht mehr frei bewegen, ich habe Charly jetzt erst mal auswärts untergebracht. Am Freitag abend, es war schon dunkel, hat ein fremder Jugendlicher unseren Garten betreten, Arman stellte ihn, brummte fürchterlich, hörte aber sofort auf, als ich kam (dies erachte ich noch als normal, es war dunkel, und er hat "sein" Zuhause und "seine" Menschen verteidigt). Ich beruhigte ihn, zeigte ihm den Jugendlichen und es war wieder okay. Als der Junge eine halbe Stunde später in unserem Haus an ihm vorbeigehen wollte, sprang er auf und knurrte fürchterlich. Ich rief ihn zurück, war wieder in der Nähe und brachte ihn dann in seinen abgesperrten Teil (Garage + Teil von Garten). Das ganze Wochenende holte ich ihn nur stundenweise und zum Spazierengehen heraus (3mal am Tag), gab mich aber viel mit ihm ab, konnte ihn aber nicht mehr frei im Garten lassen, da ich von FR bis heute morgen 2 Nachbarskinder in Pflege hatte. Und ein Risiko eingehen wollte ich nicht. Heute sollte er sich wieder frei bewegen dürfen und er freute sich auch riesig. Doch als mein eigener Sohn zu mir in die Küche wollte, war es extrem. Er fletschte die Zähne, sprang auf ihn zu und knurrte schlimm. Ich schrie sofort "AUS" und er kam zu mir. Sein ganzes Verhalten zeigt mir, daß er MICH verteidigen, beschützen, mit niemandem teilen will. Daß er Angst hat, das was er jetzt hat, wieder zu verlieren. Doch ich habe mittlerweile auch Angst, weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.... Ich habe schon vereinzelte Meinungen angehört, auch eine Hundetheraphie-Stelle angerufen. Man rät mir zum sofortigen Einschläfern, bevor etwas Schlimmeres passiert, zu Hundetherapie (50,00 Euro pro Tag), zu Maulkob (habe ich heute gekauft, streift er aber ab wie nichts), zu Geduld, aber ich weiß hier nicht mehr weiter. Habe schon seit über vierzig Jahren Hunde, aber bin noch nie mit so einem extremen Fall (und großem und kräftigen Hund) konfrontiert worden. Deshalb bitte ich euch ALLE - helft mit, teilt mir eure Meinungen mit, Ratschläge, was auch immer - gibt es irgendwo eine kompetente Pflegestelle, die sich dem gewachsen fühlt? - soll ich ihn gleich einschläfern, einen gesunden Hund von drei Jahren? - was soll ich machen???? Ich bin einfach überfordert mit der jetzigen Situation, Arman merkt natürlich meine Unsicherheit und auch manchmalige Angst, ihn meistens wegsperren wird das ganze aber auch nicht besser machen, und natürlich lässt er sich immer ungerner dazu bewegen, wieder in sein abgesperrtes Abteil zu gehen. - Ich würde eine Hundetheraphie nicht als verkehrt ansehen, kann mir aber eine solche gar nicht alleine leisten, wäre hier auf Spenden, auf eure Mithilfe angewiesen.... - Ich wäre sehr froh über eine geeignete Pflegestelle oder einen Endplatz, die sich dieser Situation gewachsen fühlt, die entsprechende Erfahrung hat und sich bereit zeigt, es mit Arman noch zu versuchen - Ich wäre bereit, einen monatlichen Futterkosten-Zuschuss in Höhe von 30,00 € zu bringen (mehr kann ich leider auch nicht erbringen) - Bei Abgabe würde ich natürlich keine Schutzgebühr für die entstandenen Impf-, Flug- und Tierarztkosten verlangen Die momentane Situation ist so, dass mein jüngster Sohn am MI auf eine Kinderkur geht (für vier Wochen). Diese vier Wochen habe ich dann verstärkt für Arman Zeit. Diese vier Wochen ist auch keine Gefahr mit anderen Kindern, das heißt, ich reagiere mit Sicherheit viel gelassener als jetzt. Ich kann ihn also noch bis Mitte Oktober auf alle Fälle gut behalten, wobei ich es als sinnvoller erachten würde, wenn er nicht mehr so lange bei mir bleibt, da er sich noch mehr an mich hängen wird. Doch wenn mein Sohn dann zurückkommt, sollte er besser woanders sein, denn es wird nicht leichter, sondern im Gegenteil viel schwieriger werden, da Arman dann hier gut eingelebt ist (mit mir alleine und den kleinen Hunden) und noch mehr Rechte beanspruchen wird. Ich denke, nach diesen 4 Wochen werde ich ihn nicht mehr behalten können (denn andauernd weggesperrt werden ist natürlich keinesfalls ein Leben für ihn). Wenn irgendjemand irgendeinen Rat hat oder Hilfe weiß, wenn irgendjemand bereit ist, für eine Theraphie mitzuspenden oder sonst eine Lösung anbieten kann, bitte meldet euch. Verteilt diese Mail, so gut es geht, nehmt ihn als Problemhund auf eure Seiten, vielleicht findet sich jemand. Es würde mir so schwer fallen, ihn einschläfern zu müssen, nur weil es nicht möglich ist, ihm kompetente Hilfe zu geben, doch ich kann ihm diese Hilfe ALLEINE leider nicht bieten :-( Ich bin erreichbar, ruft mich an, mailt mir, helft BITTE mit, ich bin ziemlich verzweifelt im Moment!!! Und der Hundebär tut mir unendlich leid, will doch nur endlich "seine Familie" und hat Angst, diese wieder zu verlieren, ist verunsichert, reagiert in unseren Augen "falsch"..... Und wäre so ein toller Kerl, ist aber mit all den übervielen Reizen (Tiere, Kinder, Katzen, Menschen....) im Moment einfach überfordert nach seinem 3jährigen Kettenleben, weggesperrt von allem! Arman ist auf einer Pflegestelle. Er verbrachte drei Jahre seines Lebens an einer kurzen Kette, ohne Zuwendung, ohne Spaziergänge, ohne Liebe. Der "Hausherr" war Alkoholiker und sehr oft ließ er seinen Ärger an dem armen Tier aus. Gottseidank wurde Arman letztendlich von griechischen Tierfreunden befreit und hat es jetzt leichter. Aber bleiben kann er dort nicht und am 28. Mai kommt er nach Deutschland. Arman ist ein absolut lieber und menschenbezogener Hund. Sein einziger "Makel" ist, daß er keine Katzen und kein Federvieh mag. Kann man es ihm verübeln? Immer an der kurzen Kette, vielleicht ein Stückchen weiter weg Katzen und Hühner, an die er nicht rankonnte! Er hatte nie die Möglichkeit, einen "normalen" Umgang mit diesen Tieren zu lernen. Leider hatte er bei einem Freilauf schon mal eine Katze verletzt und deshalb muß bei einer Vermittlung unbedingt darauf aufmerksam gemacht werden. Ich bin der Meinung, jedem Hund kann beigebracht werden, mit anderen "Tiergenossen" umzugehen, aber es kostet in diesem Fall wahrscheinlich etwas Aufmerksamkeit und Mühe. Aber ist bestimmt nicht aussichtslos und würde sich lohnen. Man würde dafür letztendlich einen absolut tollen Hund bekommen... Arman sollte einfach zu jemanden kommen, der ihm viel Zuwendung und Nähe gibt, der ein Haus mit Garten besitzt, in welchem er sich (endlich) frei bewegen kann - und der selber natürlich keine Katzen hat. Und wenn er seine Streicheleinheiten bekommt und merkt, daß er geliebt und anerkannt wird, wird er bald seinen Katzen- und Hühnertrieb vergessen. Wer will Arman eine Chance geben? Und sei es nur als Pflegestelle bis zur endgültigen Vermittlung? Bitte nehmt ihn auf eure Seiten und helft mit, für diesen lieben und tollen Hund ein zuhause zu finden. Unbedingt Bilder anschauen, Arman ist außerdem auch noch ein wunderschöner Kerl!!! Wenn Arman nach Deutschland kommt, ist er übrigens geimpft, gechipt, kastriert, entfloht, entwurmt und hat einen EU-Reisepass.. Arman ist zutraulich, anhänglich, versteht sich mit Mensch und Hunden. Frisst für sein Leben gern ;-)) |