Max

2010 - 2022

Das Jahr 2022 war gerade eine Woche alt als ich die traurige Nachricht erhielt, dass du deine letzte Reise antreten wirst. Nach deiner traurigen Vergangenheit hattest du das beste Zuhause gefunden, das jeder Hund verdient hat. Doch nach 9,5 Jahren hat ein inoperabler Tumor alles beendet.
Wie gern hätte dich dein Herrchen weiter festgehalten. Das war bestimmt eine sehr schwere Entscheidung, doch er musste dich loslassen, um dir weiteres Leiden zu ersparen.
Das ehrenamtliche Team des Tierheims und ich sind sehr traurig, aber auch froh, dass du bis zum letzten Augenblick liebevoll von deiner Familie begleitet wurdest, so dass du angstfrei gehen konntest.
Ruhe in Frieden, guter Max!

Herzlichen Dank, Martin und Ulli F. für alles, was Ihr für Max gemacht habt!
Alicia Waldow


Eingestellt auf BiN: 21.06.2012, letztes Update: 24.07.2012
Vermittelt!
Geschlecht: Rüde
Geburtsdatum: 2010
Ansprechpartner:
sans frontières - grenzenlose Hilfe für Tiere -
D-79104 Freiburg
E-Mail: belgier@grenzenlose-hundehilfe.de
Homepage: http://www.grenzenlose-hundehilfe.de

Juni 2012
Wenn ich an Max denke, muss ich mich zusammen nehmen um keine Tränen in den Augen zu kriegen.
Der 2-jährige Malinois-Rüde liegt teilnahmslos in seinem Körbchen. Ich versuche Kontakt durch das Gitter aufzunehmen, er traut sich kaum in unsere Richtung zu schauen. Als wir ihn rausholen wollen, rennt er panisch in seine Hundehütte und verkriecht sich in der letzten Ecke. Dieses Verhalten zeigt er seit seiner Ankunft, die Tierheimmitarbeiter haben den hübschen Kerl kaum in Augenschein nehmen können.
Ich nehme mir Zeit und setze mich zu Max in den Zwinger. Panisch drückt er sich an das Gitter und zittert. Ich mache erst einmal gar nichts, versuche Ruhe einkehren zu lassen. Für Leckerli interessiert sich der Kleine nicht. Zuviel Stress.
Nach guten 10 Min. nimmt er das erste Leckerli, dass ich ihm werfe, das Ganze steigert sich, bis er nach 30 Min. das erste Mal etwas aus meiner Hand nimmt. Ich sitze ruhig neben seinem Körbchen und er legt sich rein, nimmt immer mehr Leckerli aus meiner Hand. Irgendwann lässt er sich streicheln, er zuckt immer wieder zusammen und beschwichtigt viel. Dann fängt er an zu genießen, schließt die Augen, drückt sich immer mehr an mich, dreht sich auf den Rücken und ich kraule seinen Bauch.
Plötzlich steht er auf um was aus dem Wassernapf neben mir zu trinken, taucht dabei die komplette Schnauze unter Wasser. Ich lache und er freut sich, wedelt zum ersten Mal vorsichtig mit dem Schwanz und drückt seine nasse Schnauze gegen meine Hand. Das Eis ist gebrochen. Kurz darauf verwandelt sich der panische Mali in einen Schosshund. Er sitzt dicht an mich gedrückt und genießt einfach. Zum ersten Mal habe ich an diesem Tag Tränen in den Augen.
Nach einer langen Schmuseeinheit versuche ich ihn anzuleinen. Wieder Angst in seinem Gesicht. Ich rufe ihn und er kommt. Geduckt, aber er lässt sich die Leine umlegen.
Wir gehen an den Zwingern vorbei, runter vom Tierheimgelände, er ist unsicher und ängstlich.
Wir treffen draußen andere Hunde, er pöbelt nicht, schaut mich nur ängstlich an. Wir laufen weiter, Max läuft sehr, sehr lieb an der Leine. Schaut immer wieder, wo ich bin, was ich tue. Rufe ich ihn, kommt er geduckt angelaufen, tief mit dem Schwanz wedelnd.
Bei lauten Geräuschen reagiert er ängstlich, geht aber nie nach vorne, sondern schaut nur panisch um sich.
Gegen Ende unseres Spaziergangs entspannt er ein wenig, kurz vor dem Tierheim wird er langsamer, will nicht wieder zurück. Wieder in seinem Zwinger, komme ich einfach nicht von ihm weg.

Er schaut mich mit riesigen Augen an, ich setze mich in sein Körbchen und er legt sich zu mir.
Dicht an mich gekuschelt, kraule ich den Hübschen und er entspannt immer mehr. Irgendwann fangen wir an Quatsch zu machen und er fängt tatsächlich an, mit mir zu spielen, dreht sich auf den Rücken, grunzt und freut sich einfach. Ich kämpfe wieder mit den Tränen....

Max ist ein wahnsinnig toller Hund, der mein Herz wirklich berührt hat. Anfangs ängstlich, niemals böse, braucht er einfach Zeit und Ruhe um aufzutauen. Baut er Vertrauen auf, ist er ein sehr, sehr lieber und anhänglicher Hund.
Malitypisch zeigt er allerdings bereits im Zwinger einen guten Schutzinstinkt. Nachdem das Eis gebrochen ist, beginnt er Fremde am Gitter anzuknurren und sich vor „seinen“ Menschen zu stellen.

Ich denke Max sollte in ruhige Hände, die ihm alle Zeit der Welt geben und ihn kommen lassen, ihn nicht bedrängen. Eine souveräne Führung ist sicher ein Muss.
Max ist sicher kein Hund mit dem man sofort „loslegen“ kann, aber der in meinen Augen ein absoluter Traumhund für einen Liebhaber dieser Rasse sein wird.

Lieber Max, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du „deine Person“ finden wirst, die dir das Vertrauen in die Menschheit zurück gibt, dich an die Hand nimmt und dir die Welt zeigt. In aller Ruhe und mit Souveränität durchs Leben geht und der du zeigen kannst, was für ein wundervoller Hund du bist.
Juni 2012
Der junge Mali- Rüde Max wurde gefunden. Sein Alter wird auf ca. zwei Jahre geschätzt. Weitere Infos folgen..







Grüße aus dem neuen Zuhause

Mai 2013:
Hallo!
Es ist schon eine Weile her dass wir uns gemeldet haben aber wir haben Euch nicht vergessen!
Dem Max geht es prächtig, er hat noch etwas ausgelegt nunmehr hat er 64 cm und 30 KG - ein richtiges Powerpaket.
Damit unser Rudel wieder komplett wird, war es klar dass noch ein zweiter Belgier bei uns einziehen soll.
So, nun ist das Chaos wieder perfekt denn es ist ein Mali-Mädchen zu uns gezogen. Sie heißt Arielle, ist jetzt 6 Monate alt und brauchte dringend ein neues Zuhause.
Was jetzt bei uns los ist (Aktion) kann man sich ja denken aber wir wollten und lieben es so!
Sie verstehen sich prima, wobei er ihr leider zu viel durchgehen lässt der Gute.
Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Alles liebe, Ulrike u. Martin



September 2012:
Hallo zusammen, Beweisfotos das Max mit Autos keinerlei Probleme hat, gern mit anderen Hunden tobt und sich auf's Sofa schmuggelt.
Tz tz....!
LG, Ulli u. Martin



Juli 2012:
Der liebe Max ist genau so wie wir ihn uns vorgestellt haben, ein toller Belgier.
Die Rückfahrt hat er für einen Fahranfänger super gemeistert.
Er hat viel gelegen, interessiert umhergeschaut und zwischendurch etwas von unseren Brötchen geschnorrt.
In unseren Pausen hat er fiel Schmuseeinheiten gefordert und auch bekommen.
Nur aus dem Kofferaum heraus haben wir uns nicht getraut.
Nach 6 Stunden Fahrzeit 22.45Uhr Ankunf in Herford, Max ganz aufgeregt sprang er gleich aus dem Wagen und flüchtete in den Garten.
Auf freudigen Zuruf kam er gleich angeflitzt, alles gut.
Dann die Begegnung mit unserer Hündin: Großarting!
Sie liefen um einander herum und so auch ins Haus.
Dort erkundete er zögerlich alle Räume, eben ein neugieriger Kerl.
Dann war Schlafenszeit und es kam wie es kommen musste!
Nach langem aufgeregten umherlaufen, schwups ins Bett.
Na ja oK die erste Nacht ist erlaubt :)
Also Max schlief von uns am besten, nämlich in eins durch.
In der Besucherritze hat er sich breit gemacht, geträumt, gelaufen, geschnauft und geschnarcht.
Frühstück war lecker, danach haben wir noch ein Stündchen geschlafen mit gutem Zureden ging er dann auch in sein Hundebett.
Der Spaziergang war locker, er hat sich viel an der Hündin orientiert.

Weitere Info's folgen.
Herzlichst, Ulrike u. Martin

Nachricht von Max!
Mitlerweile springt er selbstständig ins Auto.
Beim Spazierengehen ist er noch etwas unsicher aber kaum Daheim freut er sich wie Bolle und flitzt durch die Bude, dass Zuhause gibt ihm Sicherheit.
Er verfolgt uns Schritt auf Tritt selbst bis in den Keller, zeigt keine Angst auch nicht vor dem Staubsauger und gemeinsames Fressen ist kein Problem.
Ab heute beginnt der Ernst des Lebens, wir beginnen mit dem Klickertraining :-)




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