Kley

Wir sind sehr traurig...


(Vom Tierheim Dillenburg verfasster Text auf dem Foto ist unten deutlich zu lesen)
"Für Kley
Diese Zeilen sind unserem wunderbaren, guten Kley gewidmet. Sie sind gleichermaßen Beschreibung seines "Happy Ends" wie auch zu seinem Gedenken geschrieben. Denn Kley hat uns am 26.11.2014 viel zu früh für immer verlassen. Lieber Schatz, Du hast Dein ganzes Leben als Polizeihund in Spanien verbringen müssen. Tag für Tag harte Arbeit, Leben im Zwinger, keine Liebe, keine Geborgenheit. Als Du alt und müde warst, wurdest Du ausgemustert und in die städtische Perrera entsorgt. Dein Führer hat nicht einmal mit der Wimper gezuckt beim Abschied. In Spanien hattest Du keine Chance, aber hier bei uns solltest Du ein neues Leben beginnen. Es begann so voller Hoffnung ..... als Du hier ankamst, umgab Dich eine Aura der Traurigkeit, die uns tief berührt hat. Doch so schnell hast Du gemerkt, dass alle hier es gut mit Dir meinten, und wir konnten zuschauen, wie Deine Traurigkeit verflog. Du hast begonnen, Freude am Leben zu haben, selbst das Leben im Tierheim war für Dich schon etwas Schönes. Und dann kam der große Tag, der Tag an dem Dein ganz besonderer Mensch Dich gefunden hat. Schon bei der ersten Begegnung zwischen Euch Beiden war klar, dass Ihr füreinander bestimmt wart. Ein klein wenig sollte es noch dauern bis zu Deinem endgültigen Umzug, doch Du durftest zuvor schon einige wunderbare Tage in Deinem neuen Zuhause verbringen. Da wussten wir noch nicht, wie wertvoll diese Tage sein würden, dass sie die wenigen glücklichen Tage sein würden, die das Schicksal Dir vergönnt hatte. Ja, wir wussten, dass Du krank warst, dass Deine Zeit hier begrenzt war. Doch wir hätten nie für möglich gehalten, dass die Krankheit so schnell und umbarmherzig zuschlagen würde. Was immer wir versucht haben, es gab keine Rettung, noch nicht einmal einen Aufschub. Ich sehe Deine guten, sanften Augen vor mir, Dein Kopf in unseren Händen, Abschied nehmend von Stefan, Deinem ganz besonderen Menschen, Deiner Freundin Nicole und mir. Kley, Du hast uns mit Deiner Liebe beschenkt und mit Deinem Vertrauen geehrt. Du hast uns Deine Seele geöffnet und jede Minute, die wir mit Dir zusammen sein durften, war schön. Dafür danken wir Dir. Gott hat nun einen Engel mehr bei sich im Himmel. Bis zum Wiedersehen tragen wir Dich in unseren Herzen die, die Dich lieb haben Dillenburg, den 8.12.2014, heute ist Kleys 10. Geburtstag."

Eingestellt auf BiN: 08.09.2014, Update: 02.11.2014, letztes Update: 16.12.2014

Geschlecht: Rüde
Geburtsdatum: 2005
Ansprechpartner:
Tierschutzverein Dillenburg und Umgebung e.V.
-Tierheim-
Im Dillfeld
35683 Dillenburg
Tel.: 02771 / 32222
E-Mail: tierheim-dillenburg(at)t-online.de
Homepage: www.tierheim-dillenburg.de
Bankdaten für Patenschaften/Spenden: Tierschutzverein Dillenburg und Umgebung e.V., Bezirkssparkasse Dillenburg,
IBAN: DE53516500450000001164, BIC: HELADEF1DIL

02.11.2014: Das harte Dienstleben hat bei dem 9jährigen Kley Spuren an seiner Gesundheit hinterlassen. Es wurde festgestellt, dass er unter einer Niereninsuffizienz leidet. Das bedeutet, dass er spezielles Futter und tägliche Medikamente braucht. Ein endgültiges Zuhause für ihn wäre am besten. Er soll eine schöne und ruhige Zeit haben. In diesem Fall können die zukünftigen Besitzer auch mit Unterstützung rechnen.
Wer mit einer Patenschaft für Kley helfen möchte, kann sich an das Tierheim Dillenburg (Kontaktdaten s.o.) wenden.

20.10.2014: Kley ist in Dillenburg angekommen. Er zeigt sich als anfänglich etwas zurückhaltend und vorsichtig, sobald er Vertrauen gefasst hat ist er ein toller Begleiter. Er sollte jetzt genau wie seine Polizeihundekumpel einfach nur noch Hund sein dürfen, der Schutzdienst hat ihm zum Schluss Probleme bereitet (steifer Nacken, Muskelschmerzen). Wenn er nur als noch "normaler" Familienhund mit regelmäßigen Spaziergängen aber ohne Leistungssport leben kann, werden seine Muskeln auch wieder entspannter. Kley ist ein toller und sehr gehorsamer Hund, natürlich kein Hund für Anfänger. Kley ist 64 cm groß, wiegt 33 kg.



16.9.2014: Nachdem die drei Deutschen Schäferhunde nach Deutschland ausreisen durften warten leider die beiden Malinois-Rüden Kley und Bogart noch auf ein neues Zuhause bzw. auf eine Tierschutzorga, die die beiden aufnimmt und in adäquate Hände weitervermittelt. Vorallem Bogart sollte man nicht unterschätzen, er hat viel Power und einen sehr starken Schutztrieb. Er kann nur an wirkliche Kenner vermittelt werden.
01.09.2014: Die fünf Hunde sind noch in Bilbao, können aber kommen, wenn es ein Zuhause für sie hier geben sollte. Wir können nicht alle fünf nach Dillenburg holen, versuchen aber, für sie Plätze auch bei anderen Tierschützern zu finden.
Die Hunde haben ihr gesamtes Leben im Polizeidienst gedient und nun, wo sie für den Dienst zu alt und verbraucht sind, wurden sie in die Tötung abgeschoben, wo das sichere Ende auf sie wartet. Ein Gnadenbrot wie in Deutschland gibt es für die Hunde nicht. Wir möchten den fünfen gerne helfen, sie haben den Menschen ja auch geholfen.
Diese Hunde sind keine Hunde für Anfänger. Sie sind zwar sehr gehorsam und top erzogen, aber sie kennen z.B. das Leben im Haus nicht, waren bisher nur im Zwinger. Neue Besitzer müssen die erforderliche Erfahrung mit ausgebildeten Hunden haben weil sie beispielsweise in der Arbeit mit Schutz- und Gebrauchshunden aktiv sind oder bereits mal einen ausgedienten Polizeihund hatten.
Die Hunde kommen gechipt, mit einem Europäischen Heimtierausweis, gültig geimpft (SHLPT), entwurmt und sind mit Expot behandelt. Zusätzlich werden folgende Analysen durchgeführt: Dirofilaria, Babesiose, Ehrlichiose, Leishmaniose und Giardien. Sie sind kastriert oder können auf Wunsch kastriert werden.
Vor der Ausreise wird die Gesundheit und somit die Freigabe durch den Amtsveterinär der Station bestätigt.

Kley lebte mit einem Rüden zusammen (mit seinem Bruder)
Mit Rüden kommt er zurecht, wenn sie ihn nicht dominieren.
Mit Menschen ist er anfänglich etwas zurückhaltend und vorsichtig, sobald er Vertrauen gefasst hat ist er ein toller Begleiter.
Er hat schlechte Zähne, ist körperlich müde. Der Stress des Schutzdienstes führt bei ihm zu einer Steifigkeit begleitet von Muskelschmerzen.
Er sucht die wohlverdiente Entspannung nach so vielen Jahren der Arbeit.